Kognitivismus

Der Kognitivismus bezeichnet eine Hauptströmung der Lerntheorien. Sie ist vom Behaviorismus und Konstruktivismus zu unterscheiden und geprägt von den unterschiedlichen Einflüssen der Disziplinen Philosophie, Psychologie und Linguistik. Im Mittelpunkt des Kognitivismus stehen die individuelle Informationsverarbeitung sowie die dazugehörigen Denk- und Verarbeitungsprozesse der Lernenden.[1]

Die ersten Wurzeln des Kognitivismus finden sich in den 1950er Jahren und basieren hauptsächlich auf den Arbeiten von Edward Tolman (Wegbereiter des Kognitivismus), Kurt Lewin (Gestaltpsychologe), Jerome Bruner (Initiator der kognitiven Wende – die Entwicklungsphase vom Behaviorismus zum Kognitivismus) und Jean Piaget (Entwicklungspsychologe).[2] Weitere wichtige Vertreter des Kognitivismus sind Jerry Fodor mit seiner Modularitätstheorie des Geistes und Dietrich Dörner mit der PSI-Theorie.

  1. Vgl. Holzinger, Andreas: Basiswissen Multimedia. Band 2: Lernen. Würzburg 2000, S. 110 f.
  2. Vgl. Holzinger, Andreas: Basiswissen Multimedia. Band 2: Lernen. Würzburg 2000, S. 134.

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